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Fri, 03. February 2006, 21:04 Uhr
80. Geburtstag von Joschi Walter
erstellt am 2005-10-25 von Felly
Der Sir der Wiener Violetten, der Mr. Austria, hätte am 27.10. seinen 80er gefeiert.

Josef „Joschi“ Walter, geb. 27.10.1925, verstorben am 16.03.1992



1959 wurde der Präsidentenposten bei der Austria nicht besetzt.
Dafür tauchte auf dem Posten des Vizepräsidenten ein Mann im Austria Vorstand aus, der die Geschichte des Vereins für lange Zeit prägen sollte:

Josef „Joschi“ Walter.

Walter war der erste Fußball-„Manager“ Österreichs, der ohne Kompromisse auf die Wirtschaftlichkeit des Klubs setzte, der den Fußball als Teil eines Showgeschäftes und einer kapitalistischen Ökonomie begriff.

Der Autohändler wollte seine Vorstellungen eines professionellen Fußballgeschäfts nicht nur in der Austria, sondern auch im ÖFB durchsetzen, war an allen Reformen der sechziger und siebziger Jahre beteiligt.

Seine Pläne für den österreichischen Fußball wurden oft diskutiert, aber nur selten in die Tat umgesetzt, und wenn, dann oft verwässert.

Bei der Austria hingegen konnte der Autohändler, der später zum Kommerzialrat ernannt wurde, seine Vorstellungen meist verwirklichen, und das ohne Widerrede und eigenverantwortlich.

Er hat die Austria zu dem gemacht, was sie jetzt ist, der Sponsor war nicht in die Entscheidungen eingebunden. Eine kompromisslose Persönlichkeit wie Joschi Walter musste freilich auch damit rechnen, dass er oft angefeindet wurde.

1959 wurde das Amt des Präsidenten nicht besetzt, es sollte für einen potentiellen Mäzen oder Sponsor offen gehalten werden.

Erst 1967 wurde man mit Konsul Manfred Mautner Markhof fündig. Auch der Sponsorvertrag mit der Schwechater Brauerei (damals im Besitz der Familie Mautner Markhof) wurde damals abgeschlossen.

Das „Bierseidl-Logo“ des Sponsors auf dem Trikot war Ende der sechziger Jahre nahezu revolutionär.

In Deutschland, Italien oder England war es damals gar nicht gestattet.

Das Bierseidl sorgte monatelange für erhitzte Diskussionen, auch wenn es letzten Endes nur konsequent war – und im nachhinein betrachtet auch zukunftsweisend.

Bis 1971 trug die Austria nun das Emblem der Schwechater Brauerei auf ihren Trikots.

1990 wurde dann Joschi Walter der die Geschicke des Klubs –mit einigen Unterbrechungen – seit 1959 leitete, zum Präsidenten gewählt.

Die Ernennung Walters war in erster Linie eine Verbeugung vor dem Mann, der dreißig Jahre lang versucht hatte, die Austria an die europäischen Großklubs heranzuführen, und dem es in dieser Zeit gelungen war, die Austria zu einem der bestgeführten Klubs in Österreich zu machen.

Nach Walters Tod im März 1992 hinterließ er geordnete Geschäfte, aber auch eine große menschliche Lücke.

Mister Austria, Joschi Walter wurde am 27. März 1992 am Hietzinger Friedhof beigesetzt. Die damalige Kampfmannschaft (Pfeffer, Narbekowas, Hasenhüttl, Flögel etc) hatten Totenwache gehalten.

Joschi Walters Stationen:

ab 1936 Spieler beim Wiener Sportklub

1948 Wechsel zur Vienna

1952 Einberufung ins Olympiateam

1954 Karriere beendet

1964 Bundeskapitän. Als die Landespräsidenten ein Reformpaket Walters ablehnten, kehrte er zur Austria zurück, pausierte nur 1976 bis 1979

1990 Austria Präsident

1992 Sportehrenzeichen der Stadt Wien





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