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Wed, 16. March 2005, 01:17 Uhr
Stellungnahme zum abgesagten Termin mit FS
erstellt am 2004-10-05 von Tiny G
Nachdem das von Frank Stronach geführte Telefonat mit der Fanvertretung von westtribuene.at in der letzten Woche zur Zeit nicht nur medial, sondern auch auf unserer Fanplattform hohe Wellen schlägt, will sich westtribunene.at gerne diesbezüglich erklären um eventuellen (weiteren) Missverständnissen vorzubeugen.
Zur Geschichte dahinter: Am Nachmittag vor dem UEFA-Cup Spiel in Warschau wurde die gewählte Fanvertretung von Frank Stronach angerufen um über die aktuelle Situation zu diskutieren . Im Zuge dieses Gesprächs schlug Frank Stronach ein Treffen vor dem Meisterschaftsspiel gegen Admira zwischen ihm und den Fanvertreten vor.

Westtribuene.at hat diesem Treffen nach intensiver Diskussion am Tag darauf abgesagt.

Es ist uns wichtig, dass das Nicht-Wahrnehmen dieses Gesprächs auch richtig interpretiert wird, weil diese Absage nicht ohne Grund passiert ist:

Einerseits hat Frank Stronach entgegen heftiger Dementis von Vereins- und Magna-Seite in diesem Telefonat bestätigt, dass er sehr wohl vor hat dem Bericht von Herrn Baric folge zu leisten. Damit muss eine personelle Veränderung auf der sportlichen Führungsebene (ergo Trainerwechsel) sowie die Akquisition von neuen Spielern als gegeben angesehen werden. Zudem hat das Telefonat gezeigt, dass Hr. Stronach zu verschiedenen Themen entweder schlecht informiert ist oder uns schlichtweg versucht für dumm zu verkaufen (siehe Telefonat). Andererseits kam es nicht zum ersten Mal vor, dass die Fanvertreter eine derartige Einladung erhalten und der auch Folge geleistet haben, dabei aber ein ums andere Mal enttäuscht oder mit Fanvertretern von westtribuene.at schlichtweg belogen wurden. Wir wollen an dieser Stelle festhalten, dass die Initiative seit Jahren intensiv versucht in einen konstruktiven Dialog zu treten. Ein Treffen reicht nicht mehr um die Gemüter zu beruhigen. Um eine Basis für einen solchen Dialog zu finden, bedarf in erster Linie Vertrauen. Ein Baustein, der von unserer Seite bis zuletzt (Stichwort Westenthaler-Proteste) vorgeschossen wurde, von der anderen Seite aber leider immer wieder unterminiert und benutzt worden ist.

Ein konstruktives Gespräch muss immer zur Grundlage haben, dass sich beide Parteien respektieren. Um in einen Dialog treten zu können, muss auch die andere Partei den Willen erkennen lassen, der es ermöglicht Dinge zu verändern. In sämtlichen direkten Konversationen mit Frank Stronach oder Magna konnten wir diese Voraussetzungen nicht feststellen.

Auch ist uns ist durchaus bewusst, dass die Fans von Leuten im und rund um den Verein seit Jahren benutzt werden um Politik bei der Austria zu machen. Wir haben dieses Spiel lange mitgespielt. Viele von uns sind besser über die Vorgänge bei der Austria informiert als das mache zu glauben meinen. Und viele Dinge, die jetzt selbst Kritiker dieser Aktion unter den Fans nachdenklich stimmen würden, wurden von uns zum Wohle der Entwicklung der Austria und der Mannschaft nicht publik gemacht. Es ist uns auch bewusst, dass es unter den Fans viele verschiedene Meinungen gibt. Letztendlich wurde aber westtribuene.at genau zu dem Zweck eingesetzt, diese zu vertreten. Und diese gewählte Mehrheit, gibt die Richtung, wie das auch in einer Demokratie durchaus üblich ist, vor. Dabei werden einzelne Meinungen respektiert und zur Kenntnis genommen. Wir sind uns bewusst, dass es uns bei einer heterogenen Masse wie den Austria Fans nie gelingen wird alle zufrieden zu stellen. Es ist weiterhin jedem unbenommen selbst etwas zu unternehmen. Aber westtribuene.at folgt in diesem Fall den Interessen die in den Beschlüssen getroffen worden sind wie folgt:

Bis jetzt wurden wir als Macht-Spielball benutzt, ab jetzt wollen wir selbst mitspielen.

Die Zeiten wo wir bei Pfiff hüpfen und springen sind vorbei. Wir haben es satt ein ums andere mal vertröstet oder angelogen zu werden. Uns ist durchaus bewusst, dass Herr Stronach nun einen Canossagang antreten muss um mit uns ins Gespräch zu kommen. Wir finden es schade, dass es so weit kommen musste um ernsthaft Gehör zu finden. Eine andere Möglichkeit lässt man uns aber nicht offen. Denn Zeit um ernsthaft mit uns zu reden, hatte Frank Stronach über vier Jahre. Wenn ihm wirklich etwas daran liegt in einen Dialog mit den Fans zu treten, dann wird er das notwendige dafür tun. Ansonsten wäre ein Treffen, wie gehabt, nur Viel Lärm um Nichts .

Anschließend noch eine Anmerkung:

Es liegt in der Natur des Fans unpolitisch zu agieren, und zu polarisieren. Das unterscheidet uns von Spin Doktoren und Geschäftsleuten die – zweifelsohne mit viel Geschick, dafür aber mit umso weniger Integrität – versuchen persönlichen Profit auf dem Rücken der Austria zu ernten.

Und hier kommt unser bestes Argument zum tragen:

Wir verdienen kein Geld an der Magna-Konstellation. Wir wollen nur eine Austria, zu der man mit gutem Gewissen stehen kann. Kompromisse sind wir diesbezüglich schon zu viele eingegangen. Die Austria hat es 90 Jahre vor Stronach gegeben und Sie wird auch in Zukunft, - wie GAK, Rapid oder Tirol - auch nach Magna gut existieren.

Aber wie die Zeit von Magna danach beurteilt wird, dass liegt im Moment gar nicht in unserer, sondern nur in einer Hand. Wenn die will, dass wir mitspielen setzen wir uns gerne an den Tisch.

Unter der Voraussetzung, dass endlich ehrlich gespielt wird.

Ihr Blatt, Herr Stronach.







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