Saisonstart-Countdown Teil 3: Libor Sionko
erstellt
am 2004-07-13 von cg
Neuzugang Libor Sionko über "den Klub" in Österreich, das Nationalteam und das Meisterschafts-Finish
west.at:
Libor, Herzlich Willkommen in Wien. Wie wurdest Du im Team aufgenommen?
Sionko:
Ich wurde gut integriert, toll aufgenommen. Am Anfang denkt man natürlich schon nach, wenn man vom Meisterschaftsgegner aus dem Vorjahr kommt, aber es hat alles toll geklappt. Ausserdem habe ich mit Ocki einen Spieler hier, mit dem ich mich sehr gut verständigen kann, er ist mein Zimmerkollege.
west.at:
Du bist vom GAK zur Austria gekommen, hättest die Chance gehabt, Champions League zu spielen. Warum hast Du Dich für die Austria entschieden?
Sionko:
Zuallererst: Der GAK ist noch lange nicht in der Champions League, das wird sehr sehr schwer werden. Die Austria ist das größte Team in Österreich, hat große Ziele, die meiner Meinung nach nicht nur so dahingesagt sind. Ausserdem habe ich es von Wien aus weniger weit nach Hause (lacht).
west.at:
Wenn Du den GAK und die Austria vergleichst, wo sind die Unterschiede?
Sionko:
Ich denke, taktisch gibt es nicht viele Unterschiede, bei der Austria hat man offensiv ein wenig mehr Freiheiten.
west.at:
Zum Meisterschaftsfinale: Warum wurde letztendlich der GAK Meister, nicht Austria?
Sionko:
Das ist schwer zu sagen. Wir haben einen Lauf gehabt, oft am Limit gespielt. Dazu kam, dass wir auch einiges an Glück hatten, oft in letzter Minute entscheidende Tore geschossen haben.
west.at:
Zu Deiner Position: Man hört, Du hättest sogar oft Stürmer gespielt?
Sionko:
Ja, aber im Grunde nur, weil Poborsky zu Sparta kam, er meinen Fixplatz im rechten Mittelfeld einnahm und der Trainer mich noch offensiver aufstellte. Im Grunde fühle ich mich auf den Aussenbahnen am wohlsten, auf der rechten Seite noch ein wenig mehr als links...
west.at:
Sind die Spiele in Graz gegen GAK etwas besonderes für Dich?
Sionko:
Natürlich, das kann ich nicht wegleugnen. Ich habe viele Freunde in Graz gewonnen, denke aber, die Fans werden mich nicht sehr freundlich empfangen. Aber im Grunde denke ich jetzt nur an die Austria, möchte dort sechs Punkte und den Supercup holen.
west.at:
Abschliessend zum Nationalteam: Hat dir der Teamchef mitgeteilt, warum Du nicht zur EM mitgenommen wurdest? Ist das Nationalteam weiterhin ein Thema für Dich?
Sionko:
Nein, ich habe mit ihm nicht gesprochen, er hat sich eben für andere Spieler entschieden, das ist sein gutes Recht. Natürlich ist es weiterhin ein großes Ziel für mich, in dieser Nationalmannschaft dabei zu sein.
