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Mon, 14. March 2005, 17:43 Uhr
Stellungnahme der Austria - Berichterstattung des
erstellt am 2004-05-24 von Felly
Aufgrund der teilweise skandalösen und tendenziösen Berichterstattung des ORF zum Cupfinale in Salzburg, habe ich bereits bei der Heimfahrt mit Martin Schwarzlantner abgeklärt, dass es von offizieller Seite des Vereins eine Richtigstellung geben muss. Diese lautet wie folgt.
An
ORF-Sport
z. Hd. Herrn Hans Huber
Würzburggasse 30
1130 Wien
VORAB per TELEFAX

Wien, 24.Mai 2004


Stellungnahme – Berichterstattung Cupfinale 23/05/2004

Sehr geehrter Herr Huber,

nachdem Sie ja vor kurzer Zeit sich freundlicherweise einer Diskussion mit einigen Fans der Wiener Austria gestellt hatten und auch unser gestriges Gespräch beim Sponsoren-Empfang der STIEGL-Brauerei sehr konstruktiv war, haben wir die gestrigen Berichte der ORF-Sportredaktion (Fernsehen, Internet und Teletext) sowie durch den Radiosender Ö 3 über unsere Fans im Zuge der Berichterstattung vom Stiegl-Cup-Finale als äußerst befremdlich empfunden.
Unser zuständiger Fankoordinator Martin SCHWARZLANTNER reiste mit jenem Zug, in dem der ORF-Redakteur 300 randalierende und betrunkene Fans entdeckt haben wollte - also nach seiner Logik alle Mitreisenden. Dass bei einer Fanfahrt relativ viel Alkohol konsumiert wird, ist sicherlich keine Neuigkeit und unterscheidet sich wohl nicht von den diversen Heurigenfahrten, die jeden Freitag und Samstag in die umliegenden Gebiete Wiens stattfinden.
Dass sich unter 300 Menschen – egal welchen Alters, Geschlechts und Anhängertums – auch Personen befinden, die in Ihrer persönlichen Reife noch nicht so fortgeschritten sind wie viele andere, wird Ihnen jeder Soziologe bestätigen. Diese Erkenntnis daraufhin auf alle Personen, die sich in deren Nähe befinden, umzulegen, empfinden wir gelinde gesagt als sehr vereinfachte, pauschalierende und letztendlich auch tendenziöse Berichterstattung. Martin SCHWARZLANTNER hat konkret von vier Personen berichtet, die nicht zu den Bussen, sondern auf den Mirabellplatz – wie im übrigen auch von der Fanseite im Vorfeld mehrfach angekündigt – gehen wollten, um sich dort mit ihren Freunden zu treffen. Wenn ihr Redakteur von fliehenden Fans berichtet, dürfen wir Ihnen mitteilen, dass die „fliehenden Fans“ Personen waren, die einfach einen dafür vorgesehenen Personenaufzug verwendeten, der für Reisende schlichtweg vorgesehen ist. Schließlich ist nicht erklärbar, warum Menschen, die nach Salzburg fahren –übrigens auch Familienväter, Frauen und Kinder – als „Unruhestifter und Rowdies“ gebrandmarkt werden, nur, weil sie Salzburg besuchen und Austria-Anhänger sind.


Wenn ihr Redakteur nun meint, dass es zu Verwüstungen in der Innenstadt Salzburgs kam, weil ein Rauchtopf gezündet wurde, dann muss man sich wirklich die Frage stellen, welchen Realitätsbezug dieser Mann hat. Was passiert denn jährlich zu Silvester in allen größeren Städten Europas? Darüberhinaus dürfen wir daran erinnern, mit welchem Enthusiasmus in diversen Sportkanälen vom „südländischem Flair“ berichtet wird, wenn bei einem Derby in Italien die halbe Tribüne „raucht“ – auch dort laut z.B. italienischem Gesetz eigentlich verboten.
Mit Ausnahme der ca. 30 Personen, die in der Innenstadt waren, „durfte“ der Rest unserer Fans – teilweise „eingepfercht wie Tiere“ in Shuttlebusse klettern, um zwei Stunden vor Spielbeginn vor einem nicht geöffneten Stadion zu stehen – ohne die Möglichkeit, auf die Toilette zu gehen oder sich etwas zum Trinken oder zum Essen kaufen zu können. Ihr Redakteur wäre gut beraten gewesen im Vorfeld zu recherchieren, welche Rolle die Salzburger Sicherheitsbehörden, die unserer Ansicht nach schon vor den Vorfällen beim Spiel Salzburg-Rapid am 20/05/2004 völlig überfordert wirkten, bei der Organisation dieses Spiels hatten. In einigen Phasen der Vorbereitung musste man den Eindruck gewinnen, dass in Salzburg kein Fussballfest, sondern eine Schlacht stattfinden wird. Wir empfehlen auch die Rücksprache mit ÖFB-Generalsekretär Wolfgang GRAMANN, der Ihnen sicher auch das eine oder andere Bonmot in diesem Zusammenhang liefern kann. Wie empfanden Sie denn die Polizisten in „Star Wars“-Montur, die gestern im GESAMTEN Stadioninnenraum postiert wurden – für mich teilweise vollkommen unpassend vor völlig „friedlichen“ Sektoren und überflüssig bei einem Spiel, das eigentlich ein Fussballfest werden sollte. Gaben die AUSTRIA-Fans nur irgendeinen Anlasspunkt, der ein derart „provozierendes“ Verhalten der Polizei rechtfertigt ?
Zum Abschluss dürfen wir Ihnen versichern, dass wir sowohl seitens der mitgereisten Polizisten als auch von der ÖBB im Namen des Zugbegleiters ein großes Lob für die Disziplin der Leute bekamen und dass das Vorgehen der Salzburger Polizeibeamten auch bei diesen „reiseerprobten“ Personen nur für Kopfschütteln in den eigenen Reihen sorgte.
Wir erlauben uns noch einen Brief der BH Mattersburg nach unserem letzten Auswärtsspiel (15/05/04) vorzulegen und dürfen Sie auch ersuchen, Herrn Heinz Fahnler als Vorsitzenden des zuständigen BL-Senats zu kontaktieren, der insbesondere die Abwicklung (Friedliches Feiern der Fans am Spielfeld!) des letzten MS-Spiels gegen den FCK (20/05/04) als vorbildlich und beispielhaft gelobt hat.
Alles was wir uns insbesondere im Namen unserer Fans, denn diese sind unsere „Kunden“, wünschen , ist eine objektive und faire Berichterstattung. Der Sport lebt von Fans – auch von jenen der Wiener Austria - und wir möchten Sie in dieser Hinsicht um eine Richtigstellung in der künftigen Berichterstattung eindringlich ersuchen.

Mit freundlichen Grüßen,
FK Austria Memphis MAGNA


Mag. Markus KRAETSCHMER - Manager
Martin Schwarzlantner - Fankoordinator

Kopie an:
ÖFB-Generalsekretär GRAMANN
BL-Senatsvorsitzenden Heinz FAHNLER
FANINITIATIVE Westtribuene.at






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