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Mon, 14. March 2005, 11:23 Uhr
Offener Brief an Frank Stronach
erstellt am 2004-03-31 von tiny G

Sehr geehrter Herr Stronach, lieber Frank!



Mit großen Visionen und Zielen hat dein Engagement im österreichischen Fußball begonnen und Ende letzter Saison, knapp fünf Jahre danach konnte Austria Wien und wir Fans die ersten Früchte deiner Unterstützung ernten: „Wir“ wurden nach Jahren der sportlichen Flaute endlich wieder Meister und Cupsieger noch dazu. Unser ehrliches „Danke“ dafür.





Doch zu welchem Preis wurden die beiden (nationalen) Erfolge erreicht?



Du musstest Millionen Euro (!!!) in unseren geliebten Verein „investieren“, damit sich endlich der Erfolg einstellte. Viele Spieler kamen und gingen. Viele Trainer hatten das „alleinige sportliche Sagen“, viele Sportdirektoren regierten im Horrstadion.



Dadurch wurde es für uns Fans immer schwieriger, uns mit den Spielern und Verantwortlichen zu identifizieren, wahre Freundschaften zu schließen, uns wie eine große Familie zu fühlen - einer der Gründe dafür, warum wir als regierender Double-Sieger und aktueller Tabellenführer rückläufige Zuschauerzahlen haben...



Hinzu kommt das schlichtweg negative Bild von der Austria in der Öffentlichkeit. Sicher, die Austria hat immer die Leute bewegt, entweder man war mit Haut und Haaren Anhänger der launischen Diva, die entweder zauberte oder in Schönheit starb, oder man war Gegner. Aber das Ansehen von heute haben der Verein und auch du einfach nicht verdient.



Wenn Dir wirklich was an der Austria liegt, dann leg deine Funktion als Bundesligapräsident zurück und vergiss die anderen Vereine, welche Dir was vormachen, um Körberlgeld zu erhaschen. Konzentriere dich auf die Austria und entkräfte so alle Gerüchte und Unterstellungen!



Du hättest der Vater dieser violetten Familie werden können, doch du warst nie da, um der Austria den Rückhalt zu geben, den sie verdient. Und wenn du hier bist, passiert fast immer eine Revolution innerhalb der Vereinsführung.



Der Fußballklub Austria Wien kann und darf nicht wie ein Tochterunternehmen Deines multinationalen Konzerns geführt werden! Wir brauchen keine Manager, wir brauchen Vereinsverantwortliche mit Herz und Liebe für unseren Verein, mit langfristigen Verträgen - welche auch eingehalten werden, um die Kontinuität, welche du immer wieder in Gesprächen und Interviews predigst, endlich zu garantieren.



Wir brauchen Verantwortliche, die eine fundierte Meinung haben und diese auch vertreten, auch wenn Ihnen von der Öffentlichkeit rauer Wind entgegenweht. Und nicht einfach nur Ja-Sager. Du solltest uns Fans bei Deinen Überlegungen mit einbeziehen und uns auch anhören, denn wir sind das Rückgrat der Familie, wir sind die Austria. Wir haben dich in vielen Fällen im Vorhinein gewarnt, es würde nicht klappen. Im Nachhinein hatten wir Fans meist Recht - deine sogenannten "Experten" lagen falsch.



Du hast mit Andreas Rudas einen wichtigen Entscheidungsträger installiert, der zwar Fan der Wiener Veilchen ist, aber für das Fussballgeschäft völlig unqualifiziert ist. Auch mit Skender Fani hast du einen Freund und Berater, der der Austria gegenüber offen feindlich gesinnt ist.



Nicht, dass wir dir einreden wollen, welche Freunde du haben sollst, aber bitte: Hör nicht auf Sie, wenn es um die Austria geht. Wende dich an wirkliche Experten, die unsere Austria im Herzen haben und nicht nur ihren eigenen persönlichen Vorteil und Profit.



Wir waren da, wir sind da, und wir werden immer da sein –
für unsere geliebte Austria.


Bitte bedenke, dass wir für unseren Verein nur das Beste wollen,


mit violetten Grüßen,


westtribuene.at









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